Tipps zur Einwegplastikvermeidung auf Reisen
Mit etwas Vorbereitung können Businessreisende Plastikmüll auf beruflichen Trips reduzieren und einen Beitrag zu umweltfreundlicherem Reisen leisten
Köln, August 2019 – Wer geschäftlich viel unterwegs ist,
kommt an Einwegplastik schwer vorbei: Ob es die kleine Wasserflasche für die Handtasche oder die Shampooflasche im Miniformat ist. Sie sind zwar praktisch, aber eine starke Belastung für die Umwelt. Vor wenigen Monaten beschloss das Europaparlament das Verbot von Einwegplastikprodukten ab 2021. HRS hat acht praktische Tipps zu Alternativen zusammengestellt, um den Plastikmüll auf einem Business Trip zu vermeiden.
Nachfüllbare Wasserflaschen
In großen Teilen Europas ist es kein Problem, aus dem Wasserhahn zu trinken. Auch Gallonenspender oder Trinkbrunnen bieten die Möglichkeit, sich „flaschenlos“ zu versorgen. Die gratis in Hotelzimmern angebotenen Einwegplastikwasserflaschen sind unnötig und es gibt in der Regel plastiklose Alternativen. Wie zum Beispiel wiederauffüllbare BPA-freie Trinkflaschen oder Wasserbeutel, die sich auch platzsparend im Gepäck verstauen lassen.
Keine Plastikhalme
2017 haben EU-Bürger 36,4 Milliarden Plastikstrohhalme verbraucht. Sie werden so gut wie nicht recycelt und sind somit schädlich für die Umwelt. Im Restaurant einfach den Kellner bitten, den Strohhalm wegzulassen oder einen Metalltrinkhalm zu benutzen.
Snacks selbst zubereiten
Wer seine Brotzeit und Snacks selbst zubereitet und in wiederverwendbaren Behältern mitbringt, muss nicht auf in Einwegplastik verpackte Kiosk- oder Takeaway-Mahlzeiten zurückgreifen. Geschäftsreisende kommen nicht immer ohne Fertigsnack-Käufe aus, doch wer sich ein wenig Mühe macht, kann damit einerseits der Umwelt etwas Gutes tun und andererseits Geld sparen sowie sich gesünder ernähren.
Einweg-Shampoo-Behälter meiden
Hotels steigen jetzt zunehmend auf wiederauffüllbare Shampoo- und Seifenspender oder nachfüllbare Behälter aus Glas um. Als Reisender bietet es sich an, sein Shampoo in wiederverwendbare Behältern zu füllen. So fällt auch vor nächsten Reise die Besorgung der Minifläschchen weg und spart Zeit.
Baumwolltaschen statt Plastiktüten
Plastiktüten werden im Durchschnitt zwölf Minuten benutzt, bevor sie weggeworfen werden. Die Tüten brauchen jedoch bis zu 1.000 Jahre, um sich vollständig abzubauen. Viele Länder gehen mit Verboten gegen den Gebrauch von Tüten vor. Mitgebrachte Stofftaschen sind billig, passen in jeden Koffer, können hunderte Male wiederverwendet und gewaschen werden.
Keine Einwegkaffeebecher
Der Papp- oder Plastikbecher für den To-Go-Kaffee ist komplett überflüssig. Einfach einen wiederverwendbaren Becher mitnehmen und damit Plastikmüll reduzieren. Wer das nicht möchte, sollte zumindest auf den Plastikdeckel der To-Go-Kaffeebecher verzichten.
Wiederverwendbares Besteck
Streetfood und Food to go gehören für viele Reisende zum Standard. Doch Plastikbecher, -teller und -besteck landen meist nach einmaligem Gebrauch im Müll oder der Natur. Viele Firmen bieten inzwischen Reisebestecksets aus Edelmetall an, mit denen es sich umweltfreundlicher und stilvoller essen lässt.
Generelles Nein zu Plastikverpackung
Nein zu Plastiktüten, -deckeln, -halmen und -flaschen zu sagen, ist der erste Schritt in eine umweltfreundlichere Richtung. Gäste in einem Hotel haben zusätzlich die Möglichkeit, Hotels für ihren Verzicht auf Plastik lobend zu erwähnen, etwa bei Bewertungsportalen oder in Feedbackfragebögen. Es ist immer gut, in den Dialog zu treten und dem Hotelmanagement vor Augen zu führen, dass dieses Thema vielen Gästen ein echtes Anliegen ist.
by hrs.de