Wie schmeckt die Zukunft? Das sind die Trendthemen der Lebensmittelwirtschaft auf der IGW

Wenn am Freitag, den 17. Januar, die Internationale Grüne Woche (IGW) für zehn Tage ihre Tore öffnet, präsentieren Impulsgeber aus Lebensmittelindustrie, -handel, Systemgastronomie und der Food-Startup-

Wie schmeckt die Zukunft? Das sind die Trendthemen der Lebensmittelwirtschaft auf der IGW
Wie schmeckt die Zukunft? Das sind die Trendthemen der Lebensmittelwirtschaft auf der IGW. Quelle: obs/BVE Bundesvereinig. Ernährungsindustrie

Szene unter dem Dach „Wie schmeckt die Zukunft“ in Halle 3.2 ihre Produkte und Ideen für eine ressourcenschonende Lebensmittelproduktion sowie eine nachhaltige und ausgewogene Ernährungsweise.

Das sind die Trendthemen im Überblick, die nicht nur an den Ständen, sondern auch im Rahmen der täglich wechselnden Verkostungen und Kochshows „Cook & Talk“ in der Siemens-Showküche geboten werden:

Nachhaltigkeit

– Fisch und Fleisch aus nachhaltiger Produktion sind für McDonalds und das Fisch-Informationszentrum (FIZ) wichtige Säulen einer verantwortungsvollen Ernährungsstrategie. In ihren jeweiligen Cook & Talks am 17. und am 24. Januar (McDonalds) sowie am 18. und 25. Januar (FIZ) werden sie entsprechende Gerichte zaubern und über Nachhaltigkeit aufklären.

Proteinalternativen:

– Insekten: Issac Nutrition stellt Europas erstes Proteinpulver aus Insekten her, das in Proteinshakes, Smoothies, Müsli, Pizza oder auch und vielen anderen Gerichten verwendet werden kann.

– Algen: Algomed erklärt die Welt der Mikroalgen, die nicht nur eine leckere Zutat für Salate oder Bowls darstellen, sondern auch vielseitig in der Lebensmittelproduktion einsetzbar sind, z. B. als blauer oder grüner Farbstoff oder als Ersatz für Butter und Ei in Gebäck.

Reduzierung von Lebensmittelverlusten

– Vermeidbare Lebensmittelabfälle: Danone hat sich dazu verpflichtet, die eigenen vermeidbaren Lebensmittelverluste bis 2025 um 50 Prozent gegenüber 2016 zu reduzieren. Dazu setzt das Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette an und arbeitet beispielsweise mit „Too Good To Go“ zusammen.

– Upcycling von Fruchtschalen: Wenn in Supermärkten oder Bars frisch gepresste Säfte angeboten werden, fallen Fruchtschalen als Abfall an. ZestUp verwendet die Bio-Citrusschalen aus diesen Saftpressen, um daraus ein neues bitter-fruchtiges Erfrischungsgetränk herzustellen und Rohstoffe zu schonen.

– Upcycling von Brotresten: Knärzje ist Deutschlands erstes Brotbier, das aus Brotresten von Bäckereien gebraut wird.

– Gerettete Bananen: BanaBooms ist die erste Frühstückscerealie, die zum Hauptanteil aus überreifen, geretteten Bananen aus dem Einzelhandel besteht.

Regionalität:

– REWE stärkt die lokale Wirtschaft vor Ort und zeigt wie die Zusammenarbeit mit lokalen Lieferanten und Erzeugern funktioniert und welche Vorteile sich für die REWE Märkte, die Vertragspartner und die Kunden ergeben.

Snacking:

– CineBalls sind kleine Waffelbällchen aus Weizen- und Hanfmehl, gefüllt mit einer Salsa- und einer Käsesoße. Sie sind ein alternativer Snack für Kinobesucher:innen.

Vegane Ernährung:

– Nestlé Deutschland zeigt, dass eine klimaschonende und ausgewogene Ernährungsweise Hand in Hand mit gutem Geschmack gehen kann. Dafür steht die neue „Incredible Wurst“ von Garden Gourmet. Die vegane Bratwurst steht für eine gute Ökobilanz, kein Tierleid und einen Geschmack ganz wie Fleisch.

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Verpackungslösungen:

– Recycling: Danone Waters setzt auf mehr Recycling und Materialkreisläufe. Zu sehen gibt es am Messestand die neue Volvic-Flasche aus 100 Prozent recyceltem PET – ein wichtiger weiterer Schritt in Richtung Circular Economy.

Auch die Gütegemeinschaft Wertstoffkette PET-Getränkeverpackungen zeigt, wie Recycling von PET gut für Klima und Umwelt sein kann.

– Alternative Verpackungen: Am Stand von McDonald’s Deutschland haben die Besucher nicht nur die Möglichkeit, ihr Geschick beim virtuellen Müll-Recycling unter Beweis zu stellen. Außerdem optimiert McDonald’s seine Dessertverpackungen – in 2020 werden McFlurry, McSundae und Shakes fast ohne Plastik auskommen. In der Summe werden durch den Umstieg rund 1.000 Tonnen Plastik pro Jahr eingespart. Am Stand gibt es die neuen McSundae-Sorten in neuer Verpackung zum Probieren.

Weniger ist mehr:

– Weniger Zucker: Aromatisiertes Wasser ohne Zusätze, der Geschmack entsteht nur über den Duft – das schafft Air up. Das Start-Up macht sich bei seinem Trinksystem einen biologischen Trick zu nutze – das retronasale Riechen durch den Mund. Lowjito von HalQs ist ein alkoholisches Mixgetränk, dass auf den Low Carb-Trend setzt.

Limoment ist ein Erfrischungsgetränk mit hohem Direktsaftanteil und ohne Zucker- oder Süßstoffzusatz.

Auch Djahé setzt auf weniger Zucker in seinen Limonaden, Eistees und Superfoodshots auf Ingwerbasis.

– Reduktion von Zucker, Fett und Salz: Christian Kircher vom Deutschen Institut für Lebensmitteltechnik erklärt in seinem Cook & Talk am 21. Januar wo die Herausforderungen bei der Reduktion von Zucker, Fett und Salz liegen.

– Genuss ohne Reue: Kolonne Null stellt vor, wie alkoholfreier Wein der Spitzenklasse Teil einer ausgewogenen Ernährung sein kann.

Die Übersicht über alle Partner, Start-Ups und das Cook & Talk-Programm kann unter www.zukunftschmeckt.de abgerufen werden.

Wann kann man die Partner und Start-Ups treffen?: 
Danone: 17.1. bis 26.1 
Gütegemeinschaft Wertstoffkette PET: 17.1. bis 26.1. 
McDonald´s: 17.1. bis 26.1 
Nestlé: 17.1. bis 26.1. 
REWE: 17.1. bis 26.1.
Air-Up: 23.1. bis 26.1 
Algomed: 21.1. bis 26.1.
BanaBooms: 24.1. bis 25.1. 
CineBalls: 26.1. 
Djahé: 17.1. bis 21.1. 
HalQs: 21.1. bis 23.1. 
Issac Nutrition: 17.1. bis 19.1.
Kale & me: 17.1. bis 18.1. 
Knärzje: 22.1. bis 23.1. 
Kolonne 0: 17.1. bis 20.1. 
Limoment: 20.1. bis 22.1. 
ZestUp Beverages: 19.1 bis 20.1.

Die jährlich stattfindende Internationale Grüne Woche (IGW) ist die weltgrößte Verbrauchermesse für die Themen Ernährung und Landwirtschaft. 2020 läuft die IGW vom 17. bis zum 26. Januar auf dem Berliner Messegelände. Die BVE ist ideeller Träger der IGW. Der Gemeinschaftsstand der Lebensmittelwirtschaft auf der IGW 2020 wird gefördert durch die Landwirtschaftliche Rentenbank.

(ots)

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Über den Autor: Frank Baranowski